Freitag, 11. Mai 2018

Zenarruza - Gernika


Im Sonnenschein im Wald allein

In der letzten Nacht kam, was kommen musste. So wie die Gedanken sind, so wird es geschehen. Natürlich musste ich mitten in der Nacht auf die Toilette, also ins Freie und unter die Terasse. Doch es war gar nicht so schlimm, da es nicht regnete.  Viertel sechs klingelte wieder ein Wecker. Was treibt die Leute nur so zeitig raus? Na was soll es, das muss jeder für sich entscheiden. Ich drehte mich noch mal um. Gegen 7 übte ich auf der Terasse im Sonnenaufgang QiGong. Dann Frühstückte ich ein wenig, packte meinen Rucksack und war 5 vor 8 abmarschbereit. Es dauerte wie jeden Morgen eine Weile, bis die Füße und Knie so richtig mitbekamen, dass ich weiter wollte, aber dann kam irgendwann der nun schon gewohnte Rhythmus. Veronika war schon über eine halbe Stunde unterwegs. Von den anderen liefen manche schon und andere waren gerade erst aufgestanden.
Der Weg führte heute wieder gleich in den Wald. Es war ein sehr angenehmes laufen. Fast die ganze Zeit ging es direkt an einem Bach entlang. Der Weg war sehr gut ausgeschildert, so dass ich auch keine Umwege lief. Für die etwas steileren Abwärtspassagen fand ich wieder einen Stock  :-)
Unterwegs lief ich an ein paar Pilgern von gestern vorbei, die gerade pausierten und nach ungefähr der Hälfte des Weges traf ich wieder auf  Veronika. Nun liefen wir gemeinsam weiter, waren jedoch beide der Meinung, dass das alleine laufen der ersten Kilometer gut getan hatte.
In Gernika angekommen machten wir uns auf die Suche nach unserer Pension. Dieses Mal half uns „Kids Control“, was meine Schwiegertochter für mich eingerichtet hatte. 
Wir  bekamen ein kleines zweckmäßiges Zimmer mit Gemeinschaftstoilette und -dusche. Über Hygienesfandards darf ich hier nicht nachdenken...
Wir liefen den Rest des Nachmittages und Abends durch die Stadt und aßen dann ganz gemütlich zu Abend. Wir „feierten“ den Geburtstag von Veronikas Sohn aus der Ferne mit.
Zurück in der Pension mussten wir feststellen, dass es mit Schlafen schwieriger wird, als in den Herbergen. Die Pension  lag mitten in der Stadt und in einem Mehrfamiliengaus. Die Lokale der Umgebung und die Bewohner des Hauses schienen erst nach 22:00 Ubr zum Leben zu erwachen.

Fahit: 
Allein kann ich gut meinen Nicht-Gedanken nachhängen, doch u zweit, oder in der Gruppe gibt es immer interessanten Gesprächsstoff.

Weshalb sind alles Kirchen zu? 

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