Samstag, 12. Mai 2018

Gernika - Larrabetzu

7 Stunden durch Matsch im Regen

Der Tag begann mit der Erkenntniss, dass es sich in Hängematten auch schlafen lässt, aber es nicht unbedingt sein muss. Meine Matratze war so durchgelegen, dass mich Veronika in der Nacht nicht einmal sah. Bevor wir losliefen hatten wir noch viel zu lachen. An dem Abend im Kloster trafen wir auf einen Pilger, der sehr von sich überzeugt ear und dies auch kund tat. Veronika und ich hatten den Eindruck, dass er auch auf weiblichen Anschluss aus war. Den ganzen gestrigen Tag hofften wir, dass er so schnell lief, wie er vorgab und wir ihm nicht mehr begegnen würden. Nicht dass er unangenehm wär, aber....
Gestern Abend, als wir nach dem Stadtbummel in dem Lojsl unserer Herberge ankamen saß da....eben dieser Pilger. Nun witzelten wir herum, was wäre, wenn er auch hier schläft?  Wir schlichen an ihm vorbei zum Eingang zur Pension. 
Heute morgen, als Veronika von der Toilette kam, hörte ich sie jemanden begrüßen. Beim öffnen unserer Tür fragte ich witzelnd, ob sie Ch.... begegnet sei und sie schlug schnell die Tür zu und lachte. Jawohl, er war es tatsächlich gewesen. Er hatte ihr auch gesagt, dass er heute bis Bilbao laufen wolle. Das wären mindestens 34 Kilometer. Wir hatten uns für heute 17 vorgenommen.
Als wir dann starteten regnete es bereits. Bis auf wenige Augenblicke blieb es auch den ganzen Tag so. Wir waren ohne Frühstück gestartet und freuten uns riesig, als wir mitten im nichts eine Herberge sahen, an der uns Kaffee angeboten wurde.
Da der Weg größten Teils durch den Wald führte, war es eine einzige Rutschpartie. 
Nach einem längen Aufstieg wollte ich etwas trinken. Durch das wieder alles  unterm Regencape verstauen abgelenkt, bogen wir nach links auf die Straße ab. Wir waren bestimmt eine dreiviertel Stunde gelaufen, als der nächte Abzweig kam. Nur war der Pfahl mit dem Pfeil komischer Weise nur von hinten zu sehen und irgendeie kam mir die Stelle brkannt vor. Wir waren ca. 3 Kilometer im Kreis grlaufen. Das ist bei schönem Wetter schon ärgerlich, aber bri dem heutigen Matsch und Regen, war es das,was der Mensch nicht braucht. Wir versuchten uns durch eine gute Portion Sarkasmus bei Laune zu halten. Bei dieser Runde achteten wir genau auf die Ausschilderung und bogen richtig ab. Der Weg wurde immer rutschiger durch drn Regen. Wir sahen aus wie nach einer Schlammschlacht und zu guter Letzt rutsche Vrtonika noch aus und landete rücklings im Schlamm.
Endlich an der Herberge angekommen, wurde uns gesagt, dass die Herberge voll sei. Zum Glück wurde uns je rin Matratzenlager angeboten, was wir dankbar annahmen.
Abend waren wir noch in der Dorfgaststätte ein angebotenes Pilger-Menü essen. Vor halb neun gab es kein Abendbrot, so dass wir uns dann beilen mussten. 22:00 Uhr wurde pünktlich die Herberge abgeschlossen.

Morgen geht es nach Bilbao, hoffentlich mit besseren Voraussetzungen.