Montag, 4. Juni 2018

El Pito - Santa Marina - Cadevedo


El Pito - Santa Marina (3.6.)

Gestern Früh wär ich gern noch ein wenig liegen geblieben, aber Pustekuchen - Pilgern war angesagt.
21 Kilometer erwarteten uns. Zum Glück hatten wir wieder keine wirkliche Zeitnot, da Veronika in der Herberge reservieren konnte.
Anfangs führte der Weg noch über befestigte Pisten, doch es wurde immer abenteuerlicher. Da es die ganze Nacht geregnet hatte, waren die Wege noch matschiger geworden. Es ging wieder nergauf und bergab und 3 mal sogar durchs Bachbett.


Es niedelte immer wieder ganz fein und mehr als 15 Grad waren auch nicht.
Gegen Mittag hatten wir eins der schlammigsten und steilsten abwärts Stücke hinter uns. Im ersten Restaurant, was wir fanden machten wir Pause. Die Hälfte der Strecke war geschafft. Im Restaurant fanden sich dann noch mehrere Pilger ein, denn inzwischen hatte es begonnen zu regnen. Wir unterhielten uns nett mit einer deutschen jungen Frau aus Limburg. 
Nach dem Aufwärmen und der Stärkung liefen wir weiter. Der Weg wurde nicht besser und brachte Veronika fast zum verzweifeln. Ich fand es zwar anstrengend, aber halt abenteuerlich. Wir mussten uns jeden Schritt genau überlegen, um nicht im Schlamm stecken zu bleiben, oder weg zu rutschen.
Gegen 16:30 Uhr erreichten wir die Pension, welche auch Pilgerherberge war. 
19 Uhr gab es für alle Abendbrot. Wir saßen mit einem Italiener, zwei Polen und Franzosen zusammen. 
Am späteren Abend kam sogar kurz die Sonne zwischen den Wolken hervor. 


Santa Marina - Cadavedo

In der Nacht hatte es nicht getegnet und beim Aufstehen schien die Sonne. Welch eine Freude. Leider war sie etwas getrübt, da sich Vetonika gestern scheinbar eine Erkältung eingefangen hatte. Halb avht gsb es Frühstück und danach entschied Vetonika, die heutige Etappe mit dem Zug zu fahren und sich etwas in der Apotheke zu besorgen.
Die anderen Pilger waren schon gestartet, während Veronika nach dem Zug schaute und ich QiGong übte. So zog ich wieder allein los.
Der Weg war dem von gestern ähnlich. 
So richtig was, für die Tochter meiner Eltern. Es fing zusätzlich noch an zu regnen, doch nichts konnte mir meine gute Laune verderben.