Dienstag, 8. Mai 2018

Getaria - Arnope


Nicht allein!

Die letzte Nacht war es ruhiger als gedacht. Über Eck hat ein Mann mit einer Atemmaske geschlafen. Dieses gleichmäße Rauschen war gut einschläfernd.
Obwohl in der Herbergsordnung stand, dass bis 7:00 Uhr Ruhe zu halten war, klingelte 5:00 der erste Wecker. Ein Pärchen machte sich startklar und bemühte sich dabei leise zu sein.
Halb acht gab es Frühstück und so langsam machten sich alle auf den Weg. Ich startete wieder allein. Es ist auch irgendwie ganz gut, erst einmal in den eigenen Rhythmus zu kommen.
Unterwegs gab es immer mal verschiedene Varianten weiter zu gehen. Als das eine Mal, so nach ca.  5 Kilometern die Wege wieder zusammen kamen, traf ich auf Kathi aus Österreich. Mit ihr gemeinsam hatte ich gestern schon auf die Öffnung der Herberge gewartet. Unser Tempo passte und wir liefen gemeinsam weiter.
Es ging viele Strecken bergauf und war recht anspruchsvoll. Wir erzählten viel und dabei merkten wir weniger die Strapazen des Weges. Selbst mein Rucksack fühlte sich heute leichter an.
Es war sehr angenehm mit ihr zu gehen. Obwohl Kathi schon etwas eher als ich aufhören wollte, lief sie mit mir weiter. Auch sie fand es gemeinsam angenehm. Am Ende der Tagesetappe war sie dann stolz auf sich, dass erste Mal mehr als 20 Kilometer geschafft zu haben.
Darius hatte ich nicht noch einmal gesehen.
Die Herberge ist in einer alten landwirtschaftlichen Lagerhalle eingerichtet. Es gibt 2 Räume mit je 8 Doppelstockbetten, getrennt in Männlein und Weiblein. Es gab für 12.-€ das Angebot eines Pilgermenüs und für 5,-€ konnte man Frühstück buchen. Ich nahm beides, da es weit und breit nichts zum einkaufen gab und ich auch nichts mitgenommen hatte.
In der Herberge fanden sich auch noch mehrere andere Deutsche ein und die Französinnen und Australier,  mit denen ich gestern in Kontakt war, waren auch wieder da. So ergaben sich wieder viele kleine nette Gespräche. Ich verarztete noch einen Franzosen und bekam dafür ein Glas Wein spendiert. Dann wird es wohl etwas werden mit schlafen.

Fazit des Tages:
Ich bin ein glückliche und zufriedene Pilgerin. So macht das Spaß.