Dienstag, 15. Mai 2018

Pobeña - Islares

Asphaltpiste

Heute Früh konnten wir in einem kleinen Lojal hinter der Herberge Frühstücken und danach (8:00 Uhr) ging es wieder los. Natürlich wieder erst einmal bergauf. Inzwischen verstärkt sich immer mehr die Vermutung, dass die schwierigsten Wanderwege  für die Pilger ausgesucht wurden. 
Nach dem Aufstieg gab es jedoch einen atemberaubenden Blick auf das Meer.
Gestern hatten wir noch gelesen, dass es einen langen Weg, mehr im Inland und einen Kürzeren in der Nähe der Küste gab. Wir wollten den Kürzeren nehmen. Noch bevor sich der Weg teilte, trennten sich die Wege von Veronika und mir. Ich bat per Handy bei meiner Freundin um Hilfe für meine schmerzenden Füße und Veronika wollte schon voraus gehen.
Nach dem ich weiter lief, traf ich zwei junge englische Pikgerinnen und dann 4 spanische ältere Pilger. Wir kamen ein wenig ins Gespräch und liefen gemeinsam. Dabei verpasste ich wahrscheinlich den Abzweig zur Abkürzung. Also lief ich, wie schon so oft, ein paar Zusatzkilometer. Das viel mir jedoch erst auf, nach dem ich.laut gelaufenen Kilometern, schon fast am Zwischenziel sein sollte, aber auf dem Wegweiser stand, dass es noch 10 km sind. Hinzu kam, dass diese Strecke permanent auf Asphaltwegen und in Sepentinen nach oben führte. Am Gipfel angekommen ging es wieder auf Asphalt bergab. Zumindest war es nicht langweilig, da die 4 Spanier im Chor sagen und unterwegs einige Lieder zum Besten gaben. Wenn mir eine Melodie bekann vor kam summte ich mit und dann sang ich auch zwei, drei deutsche Wanderlieder. Das gefiel nun wieder den Spaniern.
Kurz vor dem nächsten Ort wurden sie mir dann zu schnell. Sie liefen ohne Gepäck, denn das wurde per Auto zur nächsten Station gefahren.
Um wieder auf die geplante Route zu gelangen suchte ich per Google eine Abkürzung und sparte mir so eine weiter Stunde Umweg. Ab Castro Urdiales lief ich dann an der Küste entlang und der letzte Kilometer ging endlich wieder über unbefestigte Wege 
 Gegen 15:30 Uhr erreichte ich dann nach 22,2 km den Campingplatz von Islares. Zum Glück hatten wir für heute vorreserviert, sonst hätte mich das Stockgeklapper der Pilger hinter mir sicher unter Druck gesetzt. Der Campingplatz ist hier das Einzige, wo Pilger übernachten können. 
Veronika war kurz vir mir angekommen und wir freuten uns, uns wieder zu sehen. Mit zwei Engländerinnen teilten wir uns nun ein großes Zelt mit zwei Schlafkabinen. Das ist schlafen ganz nach meinem Geschmack.

Nach diesen Asphaltstrecken merke ich meine Füße um so mehr und zwei neue Blasen sind auch entstanden, Ich werde wohl wieder etwas kürzer treten müssen.