Stempelsammlung im Pilgerpass
zurück in Naumburg
Am 27.06.2018 begab ich mich per Flieger und Zug auf die Heimreise. Dank meines Loslassens auf der Pilgerschaft, war der Rucksack klein und leicht genug fürs Handgepäck. Am Morgen hatte ich noch das 3 Monate mitgetragene Reserve-Müsli gegessen, die Reste meines Universalwaschmittels aufgebraucht und die zum zelten und Picknicken zweckentfremdete Rettungsdecke entsorgt. Jedes Gramm zählt - beim Laufen und beim Fliegen.
Beim warten auf den Bus, kamen mehrer Gruppen und auch auch einzelne Pilger an mir vorbei. Ich schaute ihnen zu, wie sie den Weg suchend über die Straße liefen. Ich konnte nachempfinden, wie es ihnen ging und erinnerte mich daran, wie Veronika und ich hier lang gegangen waren. Doch es war nicht mehr mein Thema. Es kam auch nicht das Gefühl auf, mitlaufen zu wollen. Ich war keine Pilgerin mehr und die Heimreise war jetzt dran.
Beim warten auf den Bus, kamen mehrer Gruppen und auch auch einzelne Pilger an mir vorbei. Ich schaute ihnen zu, wie sie den Weg suchend über die Straße liefen. Ich konnte nachempfinden, wie es ihnen ging und erinnerte mich daran, wie Veronika und ich hier lang gegangen waren. Doch es war nicht mehr mein Thema. Es kam auch nicht das Gefühl auf, mitlaufen zu wollen. Ich war keine Pilgerin mehr und die Heimreise war jetzt dran.
Zu meiner Freude gab es auf dem Lufthansa-Flug Getränke, so dass ich meine Heimreise zwar ohne Pilgermenü, aber immerhin mit einem Gläschen Rotwein feiern konnte.
Auf dem letzten Stück der Zugfahrt zogen wieder Städte und Wege an mir vorüber, die ich schon auf dem ersten Teil meiner Pilgerreise erlaufen hatte. Beim letzten Mal fuhr ich hier weinend lang und traurig über meinen Reiseabbruch. Doch dieses Mal schwang eher etwas Stolz mit.
Etwas wehmütig, aber auch erfreut sah ich vom Zug aus den Naumburger Dom. Beide Gefühle hatten den gleichen Grund - die Reise ist beendet.
Mein Mann holte mich mit etwas Verspätung vom Bahnhof ab, so dass ich die ersten 500 Meter Richtung zu Hause wieder allein lief. Es war mir sogar recht so, denn ich konnte noch ein wenig die ersten Eindrücke des Ankommens für mich haben. Trotzdem freute ich mich sehr, dann meinem Mann wieder in den Armen zu liegen.
Am Abend auf dem Sofa schauten wir uns an und hatten ein Gefühl, als sei ich nicht drei Monate, sondern drei Tage weg gewesen.
Nun bin ich seit fast zwei Monaten wieder zu Hause. was geblieben ist, sind tausende von Bildern, viele schöne Erinnerungen und meine immer noch tauben Zehen.
Fazit:
- aus heutiger Sicht gehe ich nicht noch einmal pilgern
- ich kann es nur Jedem empfehlen, diese Erfahrung einmal zu machen
- eine gute Vorbereitung erleichtert Vieles
- Sprachkenntnisse sind von Vorteil
- selbst bei wenig Gepäck ist irgend etwas Überflüssiges dabei
- Pilger-/Wanderstöcke brauch man nicht - es gibt überall "Freunde des Waldes" (Äste)
Fazit:
- aus heutiger Sicht gehe ich nicht noch einmal pilgern
- ich kann es nur Jedem empfehlen, diese Erfahrung einmal zu machen
- eine gute Vorbereitung erleichtert Vieles
- Sprachkenntnisse sind von Vorteil
- selbst bei wenig Gepäck ist irgend etwas Überflüssiges dabei
- Pilger-/Wanderstöcke brauch man nicht - es gibt überall "Freunde des Waldes" (Äste)